Ob nach Geld, Gold oder Einfluss gegiert wird, läuft im Endeffekt darauf hinaus, dass man sich auf Grund des Erworbenen zu geringstmöglichen Preis oder wo möglich unentgeltlich bedienen lassen kann, dass man sich auf Kosten anderer komfortabel einrichtet und es sich wohlergehen lässt und blind und taub wird für die Not, in die man die andern mit der Befriedigung der eigenen, selbstgefällig gerechtfertigten Ansprüche bringt.
Das beginnt bereits in Beziehungen zwischen zwei Menschen. Die erste und prägendste, die jeder Mensch erlebt und erfährt, ist die zwischen Mutter und Kind. Wie die Mutter ihre natürliche Überlegenheit gegenüber dem Kind lebt, gestaltet und ausnutzt, ist vorbildlich für und prägt die Einschätzung und den Umgang des Kindes mit eigener Über-und Unterlegenheit. Er wirkt sich auch auf Lernfähigkeit, Lernbereitschaft und Flexibilität im Umgang mit Einrichtungen und Werten aus.
Der dort Obsiegende, von seinem Erfolg in seinem 'Recht' bestätigt, versucht's nun mit drei, vier, zehn usf. und mit der Zahl seiner Erfolge und der sich daraus ergebenden Bequemlichkeiten wächst die Gier.
Das ist natürlich nur ein auf eine Dimension und einen monokausalen Ereignisstrang, wie es ihn in Wirklichkeit so nicht gibt, reduziertes Deutungs- und Erklärungsmodell und soll komplexerer und differenzierterer Betrachtung dienlich sein statt sie zu behindern. Entsprechend ist das hier noch lange keine Wahrheit, sondern eine Skizze zu einer Teilansicht davon.
Sorry für die unvollkommene Bequemlichkeit.